Possierliche Beuteltiere aus Down Under: Ein Wombat als Haustier?

Die niedlichen Beuteltiere, die aussehen wie eine Mischung aus einer Maus und einem Bären finden auch in Deutschland immer mehr Liebhaber, vor allem weil sie so süß und wuschelig aussehen.

Wissenswertes

Wombats können eine Länge von 120cm und ein Gewicht von bis zu 40kg erreichen. Damit haben sie die Ausmaße eines großen Hundes. In Flucht- oder Kampfsituationen können sie 40km/h schnell werden. Normalerweise bewegen sich die nachtaktiven Tiere aber eher langsam fort.

Lebensraum

Ein ausgewachsener Wombat beansprucht in freier Wildbahn ein Revier von 5-25 Hektar. Mit seinen scharfen Krallen graben sie weitläufige Tunnelsysteme, die eine Gesamtlänge von über 20m und eine Tiefe von circa 3 Metern erreichen können. Die Wühler können außerdem gut schwimmen und trotz ihrer Größe erstaunlich gut klettern. Einen Wombat in Deutschland artgerecht zu halten, ist also nur bei entsprechender Grundstücksgröße möglich.

Nahrung

Die Fütterung von einem Wombat als Haustier wäre eher unproblematisch. Wombats sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und kleinen Pflanzen. Bei Bedarf fressen sie aber auch Pilze, Wurzeln und Moos.

Der Wombat ist als Haustier nicht für Jedermann geeignet

Wombats sind zwar sehr niedliche und possierliche Tiere, sollten aber aufgrund ihrer Revierbedürfnisse nicht als Haustier gehalten werden, sofern Sie ihnen nicht weitläufigen Auslauf und ausreichend Buddelmöglichkeiten bieten können. Auch können sie recht aggressiv werden – man sollte sich die Haltung eines solchen Tiers also nicht wie die einer zutraulichen, streichelbedürftigen Katze vorstellen, sondern muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich um ein Wildtier mit entsprechenden Eigenschaften und Bedürfnissen handelt. Auch das Fell ist nicht so kuschelig wie es aussieht, sondern eher hart und borstig.