Ein Modellhaus bauen – so geht’s

Nicht nur wer Kinder hat, auch Modellbahnbesitzer oder Architekturstudenten sind oft mit diesem Problem konfrontiert: Wie baue ich ein Modellhaus? Man kann verschiedene Varianten wählen, je nach Bedarf und handwerklichen Fähigkeiten.

Pappe und Kunststoff

Günstig und mit wenig Aufwand kann man aus Pappe oder dickerem Karton ein Modellhaus bauen. Die einzelnen Wände und Dachelemente werden mithilfe eines Cutters und einer Schneidschiene ausgechnitten, wenn man Falze mit einplant lässt sich das Häuschen schnell zusammenkleben. Falze, Türen und Fenster ritzt man an den Knickkanten leicht ein (nicht ganz durchtrennen), knickt vorsichtig und kann schon loslegen. Bemalen kann man sein Werk vor oder nach dem Zusammenbau. (Innen-)Architekten nutzen zum Modellhaus bauen häufig Leichtschaumplatten aus Kunststoff, die sich leichter schneiden lassen als Karton.

Holz als Werkstoff

Ein Modellhaus aus Holz ist eine tolle Sache. Man kann Sperrholzplatten verwenden, ähnlich wie beim Karton die Elemente ausschneiden und dann zusammenleimen, die Kanten verstärkt man innen mit Vierkanthölzern. Auch ein Häuschen aus vielen einzelnen Holzstäbchen kann toll aussehen. Türen und Fenster schneidet man extra, als Scharniere eignen sich starke Stoffbänder oder kleine Messingscharniere aus dem Bastelladen. An Stelle von Fensterglas klebt man matte Plastikfolie hinter die Fensteröffnungen. Mit Holzfarben kann man die Häuser dann beliebig gestalten. Entscheidet man sich für diese Variante muss man bedenken dass einiges an Spezialwerkzeug nötig ist.

Der fertige Bausatz

Bastelläden bieten fertige Bausätze in verschiedenen Maßstäben an, teils aus Holz, teils aus Kunststoff. Diese Variante ist wohl die einfachste, allerdings nicht vollständig individualisierbar und auch nicht die günstigste Möglichkeit.

Weiterführendes:

Bild: bigstockphoto.com / happymay