Jazzklavier lernen ist eine spannende Herausforderung für alle, die sich für diese Musikrichtung begeistern. Jazz ist eine vielseitige und kreative Kunstform, die viel Freiheit und Improvisation erlaubt. Braucht man dazu ein besonderes Instrument? Und wie fängt man am besten an, Jazzklavier zu lernen?
Ragtime und mehr
Jazzklavier oder Jazzpiano bezeichnen kein Musikinstrument, sondern die Rolle, die das Piano im Jazz spielt. Ragtime, eine der Wurzeln des Jazz, lebt von der Klaviermusik. Jelly Roll Morton prägte beispielsweise diesen Stil und wurde als Professor des New Orleans Pianos bekannt. Auch im Blues spielt das Klavier eine bedeutende Rolle. Herausragend sind die verschiedenen Techniken, die Jazz-Musiker am Piano anwenden, so zum Beispiel im Solospiel die Bässe und Akkordprogressionen, die mit der linken Hand gespielt werden.
Spezielle Techniken erlernen
Die Beschreibung oben lässt es schon erahnen: Jazzpiano lernen unterscheidet sich von herkömmlichem Klavierunterricht. Zwei Möglichkeiten, die besonderen Techniken im Selbststudium zu lernen, sind Lehrbücher und Online-Kurse. Hier können zumindest einige Grundlagen des Jazzpianos vermittelt werden – die wichtigsten Akkorde, Skalen, Rhythmen und Stile, die typisch für das Jazzspiel sind. Sie können versuchen, Ihre Lieblingsstücke nachzuspielen oder zu transkribieren, um ein Gefühl für die Harmonien und Melodien zu bekommen. Das erfordert allerdings viel Geduld und Gehörtraining.
Die einfachere und bessere Möglichkeit ist, sich einen professionellen Klavierlehrer zu suchen, der individuell und persönlich weiterhelfen kann. Ein guter Lehrer wird nicht nur die Theorie erklären, sondern auch praktische Tipps und Tricks zeigen, wie man seinen eigenen Sound entwickelt und sich im Jazz ausdrückt. Außerdem kann er einem Feedback geben, Fehler korrigieren und motivieren, auch bei Schwierigkeiten und Misserfolgen nicht gleich aufzugeben. Jazz-Klavier lernen in München ist leicht zu organisieren. In größeren Städten dürfte es keine Schwierigkeiten machen, Unterricht zu bekommen – übrigens auch für Kinder. Man kann zwischen Einzel- oder Gruppenunterricht wählen, je nachdem, was einem besser passt. Bei eher ländlichem Wohnsitz wird wahrscheinlich etwas Fahrtweg erforderlich sein.
Musikschule fördert den Austausch
Klavierunterricht für Jazzpiano ist auf jeden Fall eine lohnende Investition in die eigene musikalische Entwicklung. Und das nicht nur wegen der Inspiration durch erfahrene und qualifizierte Lehrer, die sich auf Jazz spezialisiert haben. Sie knüpfen zugleich die Kontakte, die es Ihnen ermöglichen, gemeinsam in einer Band zu spielen. Das ist eine tolle Erfahrung, denn man lernt nicht nur das Zusammenspiel mit anderen Musikern, sondern auch das Publikum zu begeistern. Ob bei einer Hochzeit, einer Party oder einem Konzert – mit einer Band macht das Musizieren noch mehr Spaß. Applaus ist das Brot des Künstlers. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie (oder jemand anders) ja Ihr Talent als Jazzpianistin oder Jazzpianist.
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